Gestern waren wir in Haag und während für Wildtiere zumindest aus Sicht eines Zoos sehr großzügige, zum Teil mit Naturbächen versehene Gehege angelegt waren, konnte man zumindest bei den Löwen und Tigern nur den Kopf schütteln.
Beim Tigergehege hat sich kein Tiger blicken lassen und nur aufgrund von Kot konnte man darauf schließen, dass das Gehege bewohnt ist. Eine richtige Möglichkeit, damit Tiger baden können, habe ich nicht gesehen.
Mit Abstand das schlimmste Gehege, was ich für eine Großkatze bisher gesehen habe.
Bei den Löwen war es nicht viel besser.
Da können die Tiere nur ihre kleinen Runden am Zaun langgehen.
Ja, es wird schon ein neues, 1200 qm großes Löwengehege gebaut, aber nur um den neuen Tierschutzgesetzen, die 2014 in Kraft treten, Genüge zu tun.
Ende August soll es soweit sein.
Für 7 Löwen, die man dann haben wird, finde ich, sind 1200 qm aber viel zu klein.
Die alte Löwen und- Tigergehege werden dann für den sibirischen Tiger zusammengelegt.
Ich hoffe, dass dann die Gehege nicht nur zusammengelegt, sondern auch umgestaltet werden, so dass die Großkatzen kein tristes Dasein fristen müssen wie jetzt.
Und hoffentlich wird dann auch mehr gegen den Kot der Tiere getan.
Der Tierpark hat so viele tolle Ecken und alleine der Auslauf für die Bisons und Rehe und Hirsche ist fantastisch, aber leider ist die Situation bei den Großkatzen einfach nur traurig.
Sein Tagesablauf ist geprägt von Langeweile. Im Sommer kann er wenigstens das Freigehege nutzen, während er in den kalten Monaten 24 Stunden in seinem viel zu kleinen Gehege verbringt. Eine meist verdreckte Glasscheibe spendet ihm ein wenig Tageslicht. Ansonsten ist er in den kalten Monaten von der Aussenwelt isoliert.
Seit der Geburt von zwei Elefantenbabys in den 80er Jahren (Komali 1984 und Panang 1989) nimmt die Zahl der Besucher – auch dank neuer “Attraktionen” – laufend zu. 1955 besuchten erstmals mehr als eine halbe Million Personen den Zoo. Die Zahlen blieben während der nächsten 30 Jahre etwa konstant. Im Jahr 2003 waren es bereits mehr als 1,6 Millionen Besucher. Dieser Erfolg beruht unter anderem auf dem Masterplan 2020 , der viel für eine artgerechte Tierhaltung vorsieht. In den bereits neu erstellten Gehegen (Bärenanlage 1995, Himalaya-Anlage 2001 und Masoala-Regenwaldhalle 2003) fühlen sich die Tiere wohl, und die Besucher können ohne schlechtes Gewissen die Tiere in einer natürlichen Umgebung beobachten. Ein neuer Besucherrekord wurde am 31. August 2002 erreicht, als 28’724 Personen anlässlich der Eröffnung des Zoolinos den Zoo besuchten. Dank der gestiegenen Eigenfinanzierung nahm der Anteil an öffentlichen Geldern im Budget des Zoos laufend ab.